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Schwindel kann auf verschiedene Arten entstehen, hier die häufigsten UrsachenSo genau will ich's gar nicht wissen, was kann ich tun bis ich beim Arzt bin?Störungen im Labyrinth:Vestibularisstörungen:Das Vestibularorgan ist gut erkennbar an den 3 Bogengängen und bildet zusammen mit dem Innenohr eine funktionelle Einheit. Somit kann auch eine Hörstörung zusammen mit dem Schwindel auftreten. Meistens ein sehr starker Drehschwindel, der einen zu einer Seite hin wirft. Es tritt so gut wie nie Bewußtlosigkeit oder Kopfschmerzen auf. Die Behandlung entspricht in etwa der eines Hörsturzes mit Infusionen und Gleichgewichtsübungen. Zentraler Schwindel:Kann vom Patienten nicht von einer Vestibularisstörungen unterschieden werden. Nur ist meistens (nicht immer!) eher ein Schwankschwindel als ein Drehschwindel zu bemerken. Es handelt sich um eine Störung der Nerven oder des Gehirns. Dabei kann eine harmlose Alterserscheinung vorliegen oder eine ernsthafte, sofort therapiebedürftige Erkrankung, z.B. eine Blutung oder ein Apolpex, z.B. ein Infarkt im Stammhirn, mit oder ohne Kopfschmerzen. Erfordert dringende rasche Untersuchung und Weiterbehandlung durch einen Neurologen. (siehe auch stroke unit Mannheim). Schwindel mit Doppelbildern kann u. a. entstehen bei entzündlichen Erkrankungen des Gehirns oder Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse (Diagnostik mittels Kernspintomographie, ggf. nach 1 Jahr wiederholen, oft findet man leichte Entzündungen des Gehirns nicht bei der ersten Tomographie).
Handelt es sich um eine Alterserscheinung mit allgemeiner Durchblutungsminderung des Gehirns (oft auch anderer Organe) mit daraus folgendem Sauerstoffmangel sind hierbei Verbesserung der Durchblutung, z.B. mit Medikamenten und somit auch der Sauerstoffzufuhr sowie Gleichgewichtsübungen oft die beste Therapie. Lagerungsschwindel:Meist eine vorübergehende (=paroxyxmale), gutartige (= beninge) Störung des Gravitationssensors im Innenohr. Besonders beim Umdrehen im Bett treten extrem starke Drehschwindelanfälle auf, wobei die Drehung immer in die gleiche Richtung erfolgt, nur für einige Sekunden und nur in Verbindung mit Bewegungen. Es tritt nie Bewußtlosigkeit oder Kopfschmerzen auf. Bei Diagnosestellung in der Arztpraxis, können wir diesen Schwindel fast immer mit einem einfachen Lagerungsmanöver am gleichen Tage noch beenden, selten müssen 1 - 2 Wiederholungen erfolgen. Lage- oder Lagenschwindel:Schwindel, der beim Einnehmen einer bestimmten Haltung oder Lage auftritt und nicht oder nur kaum merklich schwächer wird, solange man diese Lage nicht verlässt. Ursachen sind in der Regel nicht im HNO-Bereich zu suchen, es kann sich dabei um einen zentralen Schwindel (s.o.) handeln, um das Verdrehen oder Abknicken eines Gefäßes, besonders wenn die Stellung HWS mit verändert wird, hier tritt meistens ein Drehschwindel, aber auch Schwankschwindel, auf. HWS- bedingter Schwindel:Da man die Pathophysiologie des HWS- bedingten Schwindels noch nicht genau kennt, haben ihn viele Orthopäden Jahrzehnte lang die Existenz des HWS- bedingten Schwindels geleugnet. Dieser Schwindel tritt meist morgens, plötzlich auf, nachdem die HWS für einige Stunden lang immobilisiert war, d.h. kaum bewegt wurde. In dieser Zeit konnten sich z.B. Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke bilden, deren Bestehen bleiben oder auch ruckartige Lösung, oder auch nachfolgende Verspannung der HWS-Muskulatur zu Störungen im Bereich der in der HWS befindlichen Gleichgewichtssensoren kommt. Daher ist die Verdrehung der HWS (horizontal oder vertikal), also die Kopfbewegung im Allgemeinen, in der Regel bei allen Schwindelarten die problematischste Bewegung. Nach meiner Erfahrung vergeht diese Art von Schwindel am schnellsten (Wochen, Monate), wenn der HWS "normale" Bewegungen zugemutet werden, natürlich nach Abklärung durch den Orthopäden, am längsten dauert es wenn man im Bett oder auf dem Sofa nichts tut und hofft es würde dadurch besser. Gute Erfahrungen bei. Der Schwindel bei Hals-Wirbelsäulen- Veränderungen ist häufiger als ursprünglich angenommen - nach Abklärung beim Orthopäden ist empfehlen wir die oft hochwirksame SRT-Behandlung oder bei Kontraindikationen dagegen unsere oszillierende Magnetfeldtherapie. Weitere Schwindelursachen:Vergiftungen, Multiple Sklerose, Medikamente, Depressionen und andere psychische Störungen, Kreislaufbeschwerden, Borreliose, u.a.
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